Tagesfahrt nach Kromlau/ Bad Muskau

Am Mittwoch, den 24. Mai 2017, fand unsere diesjährige Tagesausfahrt in die Lausitz statt.

Nach dem Start, erstmals mit getrennten Einstiegsmöglichkeiten (Röhrsdorf und Johannisplatz), fuhren wir ohne Zwischenfälle nach Weißwasser.

Rakotzbrücke
Rakotzbrücke

Da wir einen etwas kühleren Tag „erwischt“ hatten und der Zug im Großen und Ganzen aus offenen Wagons bestand, mussten wir noch etwas warten bis ein geschlossener Wagon angehängt worden war. Bei bester Stimmung und schöner Landschaft fuhren wir bis zum Bahnhof Kromlau. Dort wurden wir wieder vom Bus abgeholt und zum ca. 200 ha großen Azaleen- und Rhododendronpark gefahren. Eine Parkführerin erklärte uns die verschiedenen Pflanzen im Park und führte uns zur weltberühmten Rakotzbrücke, dem Herrenhaus und Kavaliershaus.

So erfuhren wir, dass der Landschaftspark, der einer der größten Azaleen- und Rhododendren-Freilandanlagen Sachsens ist, Mitte des 19. Jahrhunderts im Auftrag des Gutsbesitzers Friedrich Herrmann Rötschke entstand . Rötschke ließ den Park in Anlehnung an den benachbarten Pücklerschen Park errichten und gestalten. Heute kümmern sich nahezu ausschließlich Gablenzer Bürger im Ehrenamt um das Parkareal.

Im Anschluss fuhren wir zum Mittagessen.

Nach dem Mittagessen fuhren wir wieder mit der Waldeisenbahn von Kromlau zurück über Weißwasser nach Bad Muskau. Mit dem Bus ging es dann weiter ins Ortszentrum Bad Muskau. Von dort waren‘s nur ein paar Gehminuten bis in den bekannten Fürst Pückler Park, der auch auf der Liste der UNESCO-Welterbe-Stätten steht.

Fürst Pückler Schloß

Fürst Pückler, eigentlich Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785 -1871), war neben seinem Faible für Gartenkunst (in Anlehnung der englischen Gartenkunst) auch Schriftsteller, Lebemann, Abenteurer, Politiker und noch viel mehr. Er wurde von Goethe geschätzt und von Heine beneidete, ob seines schriftstellerischen Erfolges. Wer die schriftstellerischen Fähigkeiten Pücklers nachlesen möchte kann es in „Briefe eines Verstorbenen“ gern tun. Hier nimmt er die englische Gesellschaft, die er während seiner Englandreise von 1826 bis 1829 kennenlernte, aufs Korn.

In dem weitläufigen Park, der im Zeitraum von 1815 bis 1845 errichtet worden ist, konnten wir einen herrlichen Spaziergang unternehmen und die Schlossanlage besichtigen.

Gegen 17.00 Uhr war die Rückfahrt nach Chemnitz angesetzt.

So verbrachten wir einen wunderschönen Tag mit den ehemaligen Kollegen.

W. Wurdinger

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